Eigentlich sind wir selbst schuld. Wir haben verbaselt, dass für das usbekische Visum ein „letter of invitation“ den Prozess erheblich beschleunigt und vergessen vorab eines zu organisieren. Dumm gelaufen. Nun kann es sein, dass es zwei Wochen dauert. Den LOI zu organisieren, dauert allerdings genau so lange. In einem Bericht habe ich gelesen, dass ggf. eine Bestätigung des deutschen Konsulats den Prozess ebenfalls erleichtern könnte, also werden wir das versuchen zu bekommen.
Allerdings haben die Botschaften erst am Sonntag wieder auf!! Und die Öffnungszeiten sind meistens nur wenige Stunden am Vormittag.
Da wir für Turkmenistan ein Transitvisum beantragen (die einzige Möglichkeit für Individualtouristen), brauchen wir die Visa des Ein- wie Austrittslandes- also das usbekische Visum! Dieses Visum dauert ebenfalls einige Tage, kann jedoch in Teheran beantragt und in Mashed abgeholt werden.
Die Unterlagen, Passkopien, Passfotos, mehrseitige Antragsformulare, haben wir teilweise (Passfotos), die Formulare müssen online ausgefüllt und ausgedruckt werden. Außerdem benötigen wir Farbkopien auch der Visa.
Dumm, dass unser kleines netbook sich weigert, das Passwort des Hotels zu akzeptieren. Mehrstündige Versuche, allein, mit lokaler wie heimischer Expertenunterstützung, konnten das Problem nicht lösen. Mein I-Phone kann sich einloggen, Netbook, Fritz‘ Handy sowie die e-books nicht. Und mit Direktverdrahtung ist es hier nicht möglich, Kabel zum Router zu kurz.
Also sind wir auf Internetcafes angewiesen, um die website zu aktualisieren und vor allem die Antragsgeschichten zu organisieren und auszufüllen. Dumm, dass heute Freitag ist, und fast alles geschlossen hat!!
So sind wir im Augenblick etwas frustriert, fühlen uns ausgebremst und können auch unseren geplanten Ausflug nach Isfahan noch nicht organisieren.
Gottseidank hilft uns unser Unterstützer, eine sehr berühmte Persönlichkeit in Teheran und Iran, und übrigens der Vater eines Freundes von uns, beim Organisieren.
Wir hoffen, dass die Konnektivitätsprobleme iranspezifisch bleiben.
Macht Euch also keine Sorgen, wenn die Abstände der Beiträge größer werden. Uns geht’s gut und von dieser ersten kleinen Verzögerung abgesehen, liegen wir immer noch gut in der Zeit und körperlich wie mental sind wir obenauf!
Eine fantastische Reise!!
Veröffentlicht am 5. Juni 2015
Hallo ihr zwei,
eure Berichte und Erlebnisse sind einfach atemberaubend.
Ich habe es bisher”nur” zu Radtouren in Niedersachsen und Brandenburg geschafft und bin auch dort immer von der Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit der Menschen begeistert. Das dies auch in solch exotischen und touristisch unerschlossenen Ländern der Fall ist finde ich einfach wunderbar.
Viele Grüsse aus dem heute heißem Mörse (30Grad).
Tanja Wurche