In Villahermosa ging das ja gut los: als wir morgens aufs Rad steigen wollten, hatte ich den ersten Platten der Reise: Da war hinten einer dieser fiesen kleinen Drähte von den Truck-Reifen drin. Da hat selbst Schwalbe-Marathon keine Chance!
Die Strecke nach Frontera an die Küste ist flach, feucht, offen. Lange fährt man an einem Biosphärenreservat entlang. Bei Frontera erreicht man die Küste. Die Straße führt nun bis Campeche an der Küste entlang. Links der Strand, mal vermüllt durch angeschwemmtes Plastik, mal blütensauber, mal privat-abgezäunt, mal frei zugänglich und zum Bad einladend. Rechts Lagunen mit Mangroven, die geradezu nach Krokodil riechen. Viele Seevögel schwimmend, fliegend oder plattgefahren auf der Straße. Eine kilometerlange Brücke, die bei Seitenwind etwas unangenehm war, führt nach Ciudad del Carmen, eine eigentlich unspektakuläre Stadt. Attraktiv in den Küstenstädten ist natürlich das Essen: Seafood.
Interessant ist Campeche, mit einer weitgehend erhaltenen Stadtmauer, die gegen Piratenüberfälle gebaut worden war. Aber als sie vor 150 Jahren fertig war, hatte sich das Piraten-Problem erledigt. Auch die koloniale Altstadt innerhalb der Mauern ist bestens erhalten bzw. restauriert, eine als „Touristen-Fressgasse“ hergerichtet. Überraschend finden sich hier vorwiegend deutsche Touristen.
Auf dieser Strecke hat uns wesentlich die Pilger-Bewegung vor dem 12. 12., dem Fest der Virgen de Guadalupe, bewegt. Aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden. Nämlich im nächsten Artikel.
Davor noch ein paar Fotos von der Strecke.
Sorry das ist Fritzens Text, nicht meiner.