Benzin und Diesel ist in Usbekistan kaum billiger als in Europa. Die eigenen Erdölvorkommen werden im Wesentlichen exportiert. Methangas scheint –wenn ich das richtig verstehe- nur etwa 25 €-Cent zu kosten. Also sind fast alle Autos umgerüstet, können aber offenbar problemlos auch mit Benzin fahren, wenn der Gasvorrat nach üblicherweise 200 km alle ist, z.B. bei langen Wüstenstrecken. Selbst viele Diesel-LKW’s haben die roten Gastanks – wie immer das technisch möglich ist. Seltener wird auch Propan genutzt.
Anders als das Bild oben nahelegt, kommt das Methan nicht aus der Landwirtschaft, sondern aus den riesigen Erdgasvorräten des Landes. Nahezu jedes Haus, selbst in abgelegensten Gebieten ist mit Ferngas versorgt über oft abenteuerlich anmutende Rohrleitungen, die denn so einfach im Wüstensand liegen, mit Drähten an Dachrinnen angehängt oder mit irgendwelchen Holzlatten abgestützt sind. Manchmal riechen sie auch etwas streng.
Veröffentlicht am 21. August 2015
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