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Nachtrag

Aus Valdivia sind wir ja schon eine ganze Weile weg. Trotzdem möchte ich da ein paar Fotos von “damals” nachtragen.

Nun sind wir schon eine Woche auf der “richtigen” Carretera Austral unterwegs, in den letzten Tagen zusammen mit Ricarda, die wir zufällig kennengelernt haben. Das ist höchst vergnüglich; wir haben einen ähnlichen Humor und außerdem ist sie auch noch Ärztin. Und sie liebt kräftige Farben, z.B. ihre neue Regenjacke.

Die Landschaft wird immer famoser, wie man das von Patagonien erwarten darf: schneebedeckte Gipfel, wilde Wasserfälle (aus denen wir ungefiltert trinken), teilweise grottenschlechte Schotterpisten, zur Zeit auch reichlich Regen (dass hier niemand denkt, wir fahren nur bei gutem Wetter!). – Wir haben eine französische Familie getroffen, die mit zwei Kleinkindern (ein und drei Jahre!) unterwegs sind, mit zwei Kinderanhängern, auf der Carretera Austral! Da kann man nur achtungsvoll den Hut (oder Helm) ziehen!

Wir hatten ja schon ziemlich wunderliche Übernachtungen, so auch gestern: Die wegen Regens anvisierten Cabañas (Hütten) gab es nicht, und da haben wir bei einem Hof gefragt, ob wir vielleicht in der Scheune schlafen könnten. Jorge hat uns dann aber seine Hütte angeboten, er hätte noch eine zweite (sein neugebautes Haus). Das haben wir sehr herzlich gern und dankend angenommen. Skurril waren vor allem die drei Hunde, die irgendwie außerordentlich “gut drauf” waren und die Stute mit Fohlen, die von außen die Fensterscheibe besabbert haben, während wir drinnen am Kochen waren, bisweilen aber auch mal gegen die Wand traten, dass wir fürchteten, die Hütte fällt gleich um! Bemerkenswert war auch der Duschkopf und der Handtuchhaken: ein Schulterblatt, von wem auch immer.

Wir haben jetzt einen Pausentag in Coyhaique und nun gerade beschlossen, jetzt nicht nach Argentinien zu wechseln. Da hätten wir zwar wohl weniger Regen aber reichlich Wind und die Strecke ist nicht allzu spannend. Wir werden also bis fast zum Ende der Carretera Austral fahren (wofür wir etwa acht Tage brachen werden) und am 18. 1. in Caleta Tortel eine Fähre besteigen, die uns in ein-einhalb Tagen nach Puerto Natales bringt. Und dann: mal sehen!

 

 

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