Lücken und Schutthaufen, neben denen das Leben weitergeht.
Wir hatten einige nette Begegnungen: Der Mann in der grünen Jacke ist Pushkar (wie „Auto schieben“!) Shah (http://www.pushkarshah.com.np/), der elf Jahre lang 220 000 km in 150 Ländern geradelt ist und danach den Mount Everest bestiegen hat. Was sind wir doch für kleine Würstchen!!
Den Herrn auf dem zweiten Bild haben wir in einer Tourist-Info getroffen. Schnell stellte sich heraus, dass er Deutscher ist, aus Goslar kommt und bei Pokhara ein Yoga-Zentrum aufbauen will. Dann fragte er: zwei ältere Radler aus Wolfsburg? Ihr seid nicht zufällig die Eltern von Julius?? Doch, genau die sind wir! Er ist nämlich ein guter Bekannter unseres Sohnes.
Das dritte Bild zeigt uns vor dem besten Momo- (das sind so kleine gedämpfte Teigtaschen mit verschiedenen Füllungen) –Restaurant von Kathmandu. In Kathmandu haben wir nämlich zufällig unseren israelischen Freund Yonathan aus Tansen wiedergetroffen. Die Familie rechts haben wir durch Vermittlung eines Wolfsburger Bekannten kennengelernt und einige schöne und interessante Stunden erlebt.
Thamel, der Touri- und Travellerstadtteil, ist vollgestopft mit allem, was der europäische Trecker so braucht. In den engen Gassen geht es quirlig bis eng zu. Viele kleine Tempel, teils aus Holz, teils aus Stein, immer mit einer Räucherstäbchenduftwolke umgeben, mit gelben Tagetes- oder Nelkenblütenketten geschmückt, kleine Opferschalen vor den Statuen, die Farbtöpfchen mit rotem und gelbem Farbpulver für den Punkt auf der Stirn… Übrigens werden die Tempel, ob groß oder klein jeweils von einer Familie aus der Nachbarschaft umsorgt, meistens für drei Monate, wie wir gehört haben, und natürlich ehrenamtlich.
Yonathan, unser israelischer Freund, meinte, er fände es einen ganz berührenden Ritus, dass alle (sehr viele) Menschen, ob jung, alt, arm oder erfolgreicher Businesstyp, morgens zum Tempel kommen, um sich segnen zu lassen. D.h. sie erhalten den roten Punkt auf der Stirn und eine kleine Blüte aufs Haar. So gehen sie ins Büro, mit einer kleinen roten Blüte auf dem Kopf! Das habe doch etwas Leichtes und Heiteres an sich. – Finden wir auch!
In Kathmandu organisierten wir unsere Visa für Myanmar und Thailand. Während die Herausforderung beim Myanmarvisum darin lag, die Botschaft zu finden, alles andere war unkompliziert, mussten wir bei der Beantragung unseres 60-Tage-Visums richtig diskutieren. Zuerst wollten sie uns gar kein Visum ausstellen, weil wir keine Nepali seien. Ja aber andere haben doch auch… Dann hieß es, 60 Tage nur, wenn wir schon mal in Thailand gewesen seien- waren wir ja-2002 2 Wochen vor dem Tsunami- leider ist der Stempel im alten Pass- dann wollten sie das Rückflugticket sehen- haben wir nicht, da wir Radreisende auf Welttour seien. Ob wir ein Dokument hätten, das das belegt! Nach einigem Hin und Her, was denn als geeignetes Dokument gelten könnte: Visitenkarte, Website, laminierte Karte mit unsrer Route, – sollten wir eine Selbstauskunft schreiben, mit der Auflistung der bisherigen Länder und der geplanten. Also schrieben wir einen Brief. Schließlich überzeugten sie die Visa in unseren Pässen. Und am Ende mussten wir noch mit einem ausgedruckten Kontoauszug nachweisen, dass wir genug Geld zur Verfügung haben. Alles sehr freundlich, aber bestimmt. Schließlich konnten wir, nachdem wir auch noch die Visagebühren bei einer Bank eingezahlt hatten und den Beleg mitbrachten, die Anträge samt Pässe abgeben und drei Tage später wieder abholen.
Für die Einreise nach Myanmar per Fahrrad benötigen wir nun noch ein Special permit, das nur über eine Reiseagentur in Myanmar zu organisieren sei. Da es taggenau ausgestellt wird, wollen wir es erst etwas später beantragen- online.
Hallo nach Nepal – oder schon Myanmar?
Ihr macht einem guten , entspannten Eindruck; schön.
Dieser Baum, eingequetscht zwischen den Häusern: sind die Bändern
dran auch verbunden mit Wünsche oder Gebeten?
Darjeeling: habt ihr davon auch Bilder? Mein Bio C ha Do ist alle…
Wo seit ihr am Weihnachten ?
Bleibt behütet und schöne Weihnachten vom 14° warmen Vorsfelde,
Reingard
Wir sind in Silchar, Assam und werden einen Tag Weihnachtspause einlegen.
Liebe Grüße nach Vorsfelde
Karin und Fritz
Ihr radelt also nach Kathmandu, um einen guten Bekannten von Julius zu treffen?!
Und natürlich seid ihr keine kleinen Würstchen und auch keine Warmduscher!!!
Einen großen Respekt von mir und meiner Familie, was ihr so abradelt!
Übrigens war meine Schwester Karin ganz gerührt von dem Puddingshop-Video.
Wir verfolgen eure Tour und wünschen euch, daß weiterhin, mehr oder weniger alles gut verlaüft.
Wir uns nächstes Jahr gesund und munter wieder sehen.
Liebe Grüße aus dem frühlinghaften Wolfsburg.
Liebe Monika, vielen Dank für Deine Nachricht! Für andere Leser: Karin Fuchs gehörte zu der Vierer-Reisegruppe vor 40 Jahren nach Afghanistan. Gemeinsam hatten wir im “Puddingshop” in Istanbul Station gemacht. Ich freue mich besonders, dass Dir, Karin, diese “flash-back” offenbar auch so nahe geht!
Herzlich Grüße an ALLE Fuchsens, Euer Fritz