Wir waren so lange in Imphal, dass sich Fotos ansammelten, die wir in keinem anderen Beitrag sinnvoll unterkriegten. Da wir sie dennoch ganz interessant finden, gibt es jetzt zum Abschluss noch eine kleine Galerie.
Wir konnten sogar ein Polospiel sehen. Imphal behauptet, hier sei das Polo erfunden worden und hier gibt es auch die Poloponies.
Die Alkoholbeschaffung war in Imphal ein besonderes Abenteuer, da Manipur ein “dry Country” ist.
Und am vorletzten Tag lernten wir einen Freund von Yonathan, dem Israeli, kennen! Abow, ein Künstler, Filmemacher, Radfahrer und Umweltaktivist. Wir trafen uns abends, dann lud er uns zum nächsten Tag zu ersten Contest des Nachom Arts of contemporary movement ein. Dort sahen wir Nachwuchstänzer zwischen 8 und 30 Jahren-mal wieder ein besonderes Erlebnis. Und abends hatten wir einen wirklich sehr schönen, intensiven, warmherzigen Abend mit seinen Freunden in einem wunderbaren Haus mit selbstgekochter Hausmannskost, Gesang und Musik, tollen Gesprächen und Umarmungen zum Abschied!!
Wir waren ganz beseelt als wir ins Hotel zurückgingen. Manipur und seine Menschen haben uns mit Indien versöhnt und wir können uns vorstellen, hierher zurückzukommen, um mehr davon zu erleben- obwohl es Spannungen gibt.
Allen Radlern sei Manipur wärmstens ans Herz gelegt!
Liebe Karin, lieber Fritz,
das was in Euren Bildern an Alltag sichtbar wird, zeigt immer wieder, dass Kultur gerade in weniger entwickelten ländlichen Regionen ‘nur ein ganz dünner Firnis ist, den ich nur in ausreichend Alkohol auflösen könnte’, um solche Zustände zu ertragen (leicht modifizierter Ausspruch des amerikanischen Schriftstellers Huxley).
Ich bewundere, aber rätsele auch ein wenig darüber, wie Ihr Euch mit Elend, Unterernährung, Müll/Gestank, verrottete Häuser, Chaos im Verkehr etc., etc. versöhnen könntet.
Herzliche Grüße aus dem (immer noch) wohlgeordneten Deutschland.
Rainer