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Granada, Nachtrag

Ist leider als Entwurf liegengeblieben. Nun im Nachklapp.

Die Alhambra könnte gut das am häufigsten fotografierte Motiv Spaniens sein. Da können wir nicht hintanstehen. Ist aber auch wirklich eindrucksvoll, bei Tag und nächtlicher Beleuchtung. Besichtigt haben wir aber nur den öffentlich zugänglichen Bereich. Für die berühmten Säulenhallen und Paläste braucht man ein Ticket und das hat zwei Monate Vorlaufzeit: da waren wir noch gar nicht losgefahren und hatten keine Ahnung, ob und wann wir hier ankommen würden. So viel Zeitdruck wollen wir uns nicht machen.

Ein weiteres touristisches Highlight der Region ist der Flamenco. Das wollten wir uns nun auch geben. Die Karten für so eine Flamenco-Show hat uns der Mann am Tresen besorgt. Der ist in Granada geboren und war bisher weder in dem Stadtteil, in dem die Shows in alten Gewölben stattfinden, gewesen – ca. 20 min. Fußmarsch vom Hotel – noch hat er je eine Flamenco-Show gesehen! War für uns aber doch ein faszinierendes Erlebnis, das Fotos kaum wiedergeben können. (K) Mich hat die Dynamik und Körperspannung sehr beeindruckt. Wenn der Flamenco, wie ich gelesen habe, auch Ausdruck des täglichen Lebens sein soll, dann ist eins gewiss: Das ist kein Leben mit Kuschelkissen!

Beeindruckend ist auch die Kathedrale, schon wegen ihrer schieren Größe. Die Erklärungen des Audioguides zur Bedeutung der Bildnisse, Figuren, Altäre und anderer Stilelemente blieben uns als protestantisch geprägte Menschen doch etwas fremd. Eine Besonderheit: es gibt zwei (!) identische riesige vergoldete Orgeln, die sich im Mittelschiff gegenüberstehen. Überhaupt: dieses viele Gold, wo kommt es her? Vielleicht aus den ehemaligen Kolonien Lateinamerikas?

Vorwiegend sind wir in Grenada viel herumgelaufen und haben das Leben in dieser Touristen-Stadt beobachtet. Auffällig schien uns -bei aller Hektik in einer Großstadt mit viel Verkehr und engen Gassen- doch eine ziemliche Gelassenheit. Auch die Polizei wirkt nicht so präsent wie sonst häufig in Spanien. Viele Gassen der Altstadt haben wegen ihrer Steilheit Stufen. Heute haben wir beide ordentlich Muskelkater in den Waden, weil wir natürlich gelaufen sind und weder die vielen kleinen Linienbusse noch die Touristenbimmelbahn mit Hop-on-hopp-off genutzt haben. Übrigens wird hier in den meisten Bars und auch Restaurants zu jedem Getränk ein Tapa serviert. Das ist sehr nett und lecker.

Zum Schluss noch ein paar Türen, extra für D.

Als nächste Visite steht Cordoba an. Aber davor wollen wir in den warmen Termalquellen bei Santa Fe baden.

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