Cordoba wurde in unserem Reiseführer für seinen Zocalo gerühmt. Und wir können das bestätigen. Ein schön gestalteter Platz mit vielen Parkbänken, die abends alle belegt sind. Man lustwandelt mit Familie oder dem/r Liebsten, hört den Straßenmusikern zu, die auf dem Platz oder vor den Restaurants rings um den Platz unter den Säulenarkaden spielen. Und natürlich werden Snacks, Süßigkeiten und Spielzeug verkauft.
Während wir morgens unser kleines desayuno americano incluyo frühstücken, findet draußen ein 5-KM-Lauf statt. Das Motto: Keine Gewalt gegen Kinder.
Wir fahren nach polizeilicher Empfehlung die autopista. Den ganzen Tag Zuckerrohr- oder Zitrusplantagen. Abends an einem Straßenrestaurant auf dem Hof gezeltet. Auf der App iOverlander ist das Restaurant als mögliche Zeltübernachtung beschrieben und die Leute reagierten auch völlig bereitwillig auf unsere Frage. Was uns berührt hat, waren die Hunde auf dem Gelände. Mehrere halb verhungerte Rüden waren weit voneinander entfernt angekettet und zumindest während unserer Anwesenheit wurden sie nicht versorgt. Sie wirkten wie gebrochene Seelen. Wir gaben ihnen, ganz gegen unsere Art, ein paar unserer letzten Kekse, was sie völlig aus dem Häuschen brachte. Keine Ahnung, welch tieferer Sinn hinter dieser Art der Hundehaltung steckt.
Leider war der Wind dann nicht mehr auf unserer Seite und wurde so heftig, dass ein Weiterfahren nicht opportun war. Da er am nächsten Tag nachlassen sollte, gab es eine Kurzetappe in dem überraschend netten Städtchen Cosamaloapan.
Auf dem Weg nach Tlacotalpan, ebenfalls vom Reiseführer als unbekanntes UNESCO Weltkulturerbe hochgelobt, durch eine ländlich geprägte Gegend. Fast ausschließlich Zuckerrohranbau, in den Dörfern angebundene Schweine, freundliche Menschen, bunte Häuser und erstaunlich wenig Müll an der Straße.