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Faulenzen in Buenos Aires

Tja, nun haben wir noch 10 Tage Kurzurlaub in Buenos Aires eingelegt und Dank der First Class Unterbringung und Verpflegung haben sich die eingeschmolzenen Fettpölsterchen schon wieder kräftig vollgesaugt. Karina und Peter aus Wolfsburg hatten uns kurz vor unserer Abfahrt auf dem Allerseefest angesprochen und eingeladen, sie in Buenos Aires, wo sie ab September leben würden, zu besuchen. Das hatten sie ernst gemeint. Und wir haben die Einladung gerne angenommen. So verbringen wir die letzten Reisetage mit Sightseeing, Gesprächen, gutem Essen, Trinken und Faulenzen.

Dreimal waren wir im Zentrum von Buenos Aires, hier ein paar Eindrücke:

Buenos Aires ist zwar keine Fahrradstadt, aber einiges könnte sich Wolfsburg doch abgucken:
z.B. protected bike lanes, Grünmarkierung der Radwege- übrigens in vielen Ländern normal!
Leider gibt es auch hier weiße Fahrräder als Mahnmal für tödliche Fahrradunfälle

Argentinien ist fussballbegeistert. Zwei Traditionsvereine in Buenos Aires muss man kennen: Boca Juniors und River Plates. Laut Wikipedia sind über 70% der argentinischen Bevölkerung Anhänger eines der beiden Vereine. Spielen beide gegeneinander (Superclasico), herrscht wohl Ausnahmezustand. Beide Vereine stehen für verschiedene Schichten, entsprechend des Stadtteils, in dem sie beheimatet sind. La Boca ist ein Armenviertel, ehemals Hafenarbeiter, Imigranten aus Italien etc. River Plates steht für die Mittelschicht in den Stadtteilen Belgrano und Nunez. Der Heimatverein von Diego Maradona ist Boca und er wird fast als Heiliger verehrt. Das Stadion heißt “La Bombonera” (Pralinenschachtel) und ist so steil, dass man wohl schwindelfrei sein muss, um zu seinem Platz zu kommen.

In dem Stadtteil gibt es nicht nur Fußball, sondern auch bunte Häuser, Kunst und Tanz.

Klaro mussten wir auch über den Trödelmarkt in San Telmo.

Und über den Friedhof La Recoleta, wo die Reichen und Berühmten liegen, u.a. auch Evita Peron, die von Vielen fast Heiligenstatus erlangt hat.

 

Unsere Gastgeber wohnen im Norden von Buenos Aires, bei Tigre. Dort beginnt das Delta des Rio de la Plata, ein System von Wasserläufen und Inseln, die z.T. bewohnt sind. Die Häuser sind nur vom Wasser aus zu erreichen und so gibt es statt Hofeinfahrten Bootsstege, statt rollendem Supermarkt den Schwimmenden. Obwohl das Wasser schlammigbraun ist, lädt es doch einige zum Schwimmen ein – uns nicht.

Unsere Begeisterung für Sanitäreinrichtungen dieser Welt führte uns zum “Museo de Agua”, dem ersten Wasserspeicher von Buenos Aires. Er wurde als Palast gebaut und mit ihm wurde Ende des 19. Jhdts. die Wasserversorgung und Kanalisation der Stadt in Angriff genommen. Das Gebäude enthält auch eine Sammlung von Sanitärobjekten, die zwecks Überprüfung und Darstellung der Funktionsweise aufgeschnitten wurden. Das mussten wir uns ansehen.

Derzeit läuft dort eine kleine Ausstellung zum Thema Plastikmüll:

Kunst aus Müll

Kunst aus Müll

Morgen werden wir wieder und (für diesmal) endgültig Räder packen. Der Wetterbericht für Wolfsburg besagt nichts Gutes und im Augenblick können wir uns noch nicht vorstellen, dick eingepackt am Mittellandkanal nach Hause zu radeln. (Wir haben hier heute 27° und der Pool im Garten wartet.)

Aber wir freuen uns dennoch!

4 Kommentare

  1. Christa Prüser sagt

    27. 2. 20
    Lieber Karin, lieber Fritz,
    herzlich willkommen wieder in Wolfsburg. Wärme können wir leider nicht bieten. Euch beiden auf diesem Wege herzlichen Dank für eure wunderbaren Berichte! Die liefen wie Filme bei mir ab. Jürgen und ich freuen uns auf euren Reisevortrag, leider ohne Lupi!!!
    Herzliche Grüße, Christa

  2. Inge Heitland sagt

    liebe Karin, lieber Fritz,
    Herzlichen Dank für eure hoch interessanten Berichte mit Fotos!!
    Ich wünsche euch eine gute Heimreise und freue mich sehr auf euch.
    Alles Gute und liebe Grüsse, Inge

  3. Maria Teiwes sagt

    Liebe Karin, lieber Fritz, eure Reiseberichte werde ich vermissen. Freuen uns schon auf euren Vortag, welchen wir sicher zu hören und zu sehen bekommen. Wir wünschen euch eine gute Heimreise. Auch wenn das Wetter nicht so einladend in Wolfsburg ist, wir freuen uns auf euch. Ganz liebe Grüße von den Bewohnern der Pommernstrasse 5.

  4. Barbara Köneke sagt

    Gute Heimreise und dann doch Sonne am Mittellandkanal…
    Viele Grüße aus Wolfsburg

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