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Soviel Neues zu berichten! Stichworte: Christoph, Kambodscha, Angkor Wat, Federika

Entschuldigt, dass wir uns so lange nicht gemeldet haben. Zuerst hatten wir in Phuket Urlaub, dann zurück in Bangkok noch einen Tag für Räder fitmachen und packen. Und am nächsten Tag ging´s wieder aufs Rad. Zuerst etwas wackelig, aber nach 1-2 km fühlte sich alles wieder normal und richtig an. Den ganzen Tag – wie übrigens die ganze nächste Woche – hatten wir zügigen Gegenwind. Dafür war die Straße supergut, plattes Land und große Ausfallstraße. Nach 85 km kamen wir um halb drei (anstatt wie verabredet um drei) an einer großen Kreuzung an – und Christoph war schon da!! Er war aus Pattaya morgens losgeradelt und hatte schon 100 km in den Beinen. (Er ist auch noch ein paar Jahre jünger als wir ;-) ) Ein paar Worte zu der Geschichte. Vor nunmehr drei Jahren waren wir mit dem Rad in Rumänien. Eine erste Annäherung an den „unbekannten wilden Osten“ war das damals. Dort lernten wir auf einem der wenigen Campingplätze, die es gab, Christoph kennen. Er war mit dem Motorrad unterwegs und machte Urlaub …

letzter Abend in Bangkok

Heute war wieder mal umpacken angesagt. Alles zurück an seinen “richtigen Platz” in den Packtaschen. Noch ein kleines Loch in der kleinen Packtasche vorne geflickt- Fritz Kleber sei Dank!- die neue alte Isomatte, die neuen Ersatzmäntel und Kleinkram von Zuhause- nun sind die Packtaschen noch voller als vorher. Die Räder haben wir abgeholt. An Fritz Rohloffgetriebeachse war tatsächlich das Radlager ausgeschlagen. BokBokBike hat sich von Rohloff Ersatzteile schicken lassen und eingebaut- alles im Rahmen der lebenslangen Garantieleistung von Rohloff!!! Bei beiden Rädern wurden (erstmals) die Ritzel gewechselt und die Kettenblätter vorne gedreht. Fritz Kette ebenfalls neu, meine hatte ich erst in Myanmar gewechselt, weil die alte nur noch jammerte; die blieb drauf. Ansonsten alles gut. Ein wenig mit Wasser erfrischt warten die Räder jetzt unten auf den morgigen Start. Wir werden morgen Christoph treffen, aber das erzählen wir beim nächstenmal.

Übrigens…

wenn Ihr Lust habt, schaut doch ab und zu mal auf die Seite “unterwegs getroffen”. Dort haben wir einige links zu Radlern gesetzt, die wir kennengelernt haben. Und wir aktualisieren sie immer mal wieder. Und ebenso die “Video”-Seite. Dort sind aktuell zwei kleine Unterwasserfilmchen zu sehen. Nichts Dramatisches.

Nun ist (erstmal wieder) Schluss mit Luxus!

Schade eigentlich. Wir hatten uns gerade daran gewöhnt. Und die letzten Tage am Buffet nach den guten Sachen gegriffen, die wir wahrscheinlich in den nächsten Monaten nicht mehr so schnell bekommen werden. Letzte Eindrücke aus Phuket: Der kapitale Sonnenbrand, den ich mir aus Blödheit geholt habe- ich habe schlicht vergessen, mich fertig einzucremen!- ist halbwegs abgeheilt. Beim Radeln ist mir das noch nie passiert! Inzwischen sind wir zurück in Bangkok in unserem guesthouse, wo die Räder geduldig auf uns warteten. Jetzt sind sie beim BokBokBike-laden und werden auf Vordermann gebracht. Bei mir wird das Ritzel gewechselt, das Marianne und Felix mitgebracht haben, bei Fritz wird die Rohloffnabenschaltung repariert. Morgen, wenn alles wieder in Ordnung ist, berichten wir genaueres dazu. Übrigens fahren wir immer noch mit den ersten Mänteln! Und meine Bremsbeläge, die ich mir nach Indien habe schicken lassen, warten auch noch auf ihren Einsatz! Wir wollen mal sehen, wie lange das Material wirklich hält.

Tauchausfahrt Surprise

Seit ein paar Tagen sind wir mit Tochter Marianne und ihrem Partner Felix in einem schnieken Hotel am Südende der Taucherinsel Phuket. Da machen wir schöne Strandtauchgänge, easy diving, denn die beiden sind noch Neulinge. Wir üben auch immer schön, Maske ausblasen, Wechselatmung, Aufstiegsübungen, Strömungsboje setzen. Gestern ergab sich aber nun einmal die schöne Gelegenheit zu einem Bootstauchgang an einem Unterwasserfelsen an der Südspitze einer vorgelagerten Insel unter erschwerten Bedingungen. Zum Einen war dies die etwa zweistündige Anfahrt bei reichlich Wind und Wellengang (was denn auch Einigen etwas Seekrankheit beschert hat), zum anderen war auch mit etwas Strömung zu rechnen, Tiefe ungefähr 25 Meter. Aber dies soll der einzige Ort in der ganzen Region mit Chance auf Manta- und Walhai sein. Tauchen ist dort überhaupt nur möglich bei Halbmond, weil dann der Tidenhub und damit die Strömung am geringsten ist. Wir also alle mit; Karin nur schnorchelnd mit Rücksicht auf ihr Knie. Der erste Tauchgang wurde dann wegen Wellengang in eine geschützte Bucht umdisponiert. Nach einer schönen Oberflächenpause mit einem famosen Chicken-Curry ging‘s dann zum eigentlichen Ziel, …

Fahrt nach Bangkok über Kanchana Buri

Nun sind wir schon auf Phuket und schwelgen im Luxus!! Während die anderen, Janne, Felix und Fritz zum Tauchen sind, genieße ich einen Vormittag auf dem schattigen Balkon mit Blick auf Pool und Meer, leise vor mich hinschwitzend, um Euch endlich mal wieder ein paar Worte und Bilder zukommen zu lassen! – Und um meinem Knie etwas Ruhe zu gönnen. Einige von Euch wissen ja, dass eines meiner Knie schon seit vielen Jahren ziemlich marode ist und eine der spannenden Fragen war und ist, wie ich und mein Knie diese Tour überstehen werden. Bis nach Bangkok, knapp 17.000km und 112.000 Hm ging es völlig super! Ohne Probleme und größere Rücksichtnahmen waren mein Hausarzt und ich ganz begeistert. Und dann, als ich in Bangkok abends eine steile Treppe von einer netten Toproofbar runterkletterte- ohne ersichtlichen Grund, also nicht umgeknackst, verdreht oder so- erinnerte sich mein Knie daran, dass es eigentlich ziemlich schrottig ist- und beschloss spontan, es mir auch wieder zu zeigen. Seit diesem Augenblick ist es geschwollen, schmerzt und ich humple wie “in alten Zeiten” …

“Thailand- ist Euch das nicht zu langweilig?”

… so ein Pamirradler, der von Laos den kürzesten Weg nach Myanmar gesucht hat. Nein, es ist uns (bislang) nicht langweilig. Es ist entspannend, unkompliziert, einfach… Und wir genießen es auf guten Straßen zu fahren, nie weit von der nächsten Versorgungstation zu sein, immer ein günstiges und komfortables guesthouse mit wifi und warmer Dusche zu finden. Die Landschaft ist ebenfalls unkompliziert- man kann auch sagen unspektakulär- viel Landwirtschaft- Tapioka, Kautschuk, Teak, Mais, Reis- bis auf die ersten zwei Tage flach. Ich merke es daran, dass ich kaum fotografiere und meine Gedanken schweifen lasse. Und das ist auch schön. Mag sein, dass wir in ca. drei Wochen, wenn wir aus Pukhet zurückkommen, genug von all dem haben und versuchen wieder zu zelten, selbst zu kochen, das “wahre” Thailand zu suchen- ich kann es mir gut vorstellen. Aber jetzt darf es erstmal easy sein. Als Bildungsbürger haben wir natürlich einen Tag in Sukothei Pause gemacht und die alten Tempelruinen besucht. Und heute sind wir in Kanchana Buri – der Stadt am River Kwai mit der berühmten Brücke!! …