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Die Königsetappe – Großglockner

Wir wollten es also noch mal wissen. Und jetzt wissen wir`s! Geschafft!! Im Vorfeld noch eine nette Übernachtung im Fass, dann eine Kurzetappe nach Heiligenblut – leider war das Hotel nicht so hoch wie gehofft, sodass uns doch 1454 Hm zu kraxeln blieben. Wir hatten ganz schön Respekt vor den Steigungen, bis zu 16% an kurzen Rampen. Natürlich überholten uns andere Radler*innen, aber die hatten Rennräder und kein Gepäck – und waren meist deutlich jünger. Egal, wir kämpften uns hoch, teilweise alle 500 m Stehpause zum Luftholen. Leider war das Wetter nicht so wie angekündigt. Wir fuhren im Nebel los und bald nieselte es, der Wind war halbwegs erträglich. Hier nun ein paar Fotos vom Aufstieg. Oben angekommen gab´s eine Gulaschsuppe und einen Kaffee zum Aufwärmen. Wir wussten, dass nach einer kurzen Abfahrt nochmal eine Steigungsstrecke kommt, knapp 200 Hm. Kaum sind wir durch den Hochtortunnel – blauer Himmel, ein fantastisches Panorama!! Und der Wind fegt in Sturmböen!! Die Böen haben uns fast von der Straße geweht, wenn sie seitlich kamen und zum Stehen gebracht, …

Wunderbares Slowenien

Es gibt ja schon viele Slowenienbegeisterte, und nun gehören wir dazu. Die Landschaft ist herrlich, die (Alt)Städte zeugen von reicher Vergangenheit und Kultur, die sozialistische jugoslawische Zeit hat einige Bauten und Denkmäler hinterlassen, es wird viel gebaut, saniert, kurzum alles wirkt lebendig. Und vor allem genießen wir eine gute bis sehr gute Fahrradinfrastruktur. Oft folgen wir dem gut ausgeschilderten Eurovelo 6. Topografisch ein stetes Auf und Ab, wir nennen es Training für die Alpen, kurze heftige Anstiege von 14% dann wieder Strecken zum entspannten Radeln, ideal für Rennradler*innen, von denen viele unterwegs sind. Beeindruckt hat uns ein Hostel, das von außen wie eine umgebaute Lagerhalle wirkte, von innen sehr durchdacht, modern, großzügig und piksauber war. Zu jedem Bett gehörten Handtücher und  eine Box mit Essgeschirr, Becher, Besteck und Geschirrtuch. Die Küche war modern ausgestattet, genug Töpfe und Pfannen, alles funktionierte, top! Sehr funktional, hell und überall wasserfallartig angeordnete Grünpflanzen – natürlich künstliche, da ja kaum Fenster da waren, dennoch wirkte alles sehr angenehm. Uns fallen unterwegs Schilder auf, die anzeigen, dass hier ein Defibrillator stationiert ist,  …

Es geht weiter

Nachtrag TakaTuka Island Hier noch ein paar Eindrücke: Der vom Gewittersturm gebrochene dicke Ast der Weide musste abgesägt werden. Aus dem Riesenhaufen Ästen mit Blättern wurde spontan  eine lauschige Bank mit Rückenlehne gebaut. Natürlich sah sie am dritten Tag dann nicht mehr so frisch aus, aber sie hielt. Auf dem Wasser tummelten sich Hunderte von Libellen und ein besonders schönes Exemplar eines Hirschkäfers lief uns über den Weg. Auch tagsüber huschten kleine Mäuschen rechts und links des Weges, hatten allerdings keine Zeit fürs Fotoshooting. Und der Leuchtturm ist natürlich für alle Leuchtturmfreunde, aber speziell für unseren lieben Freund M. Das leitet direkt über zum Leuchtturm am Neusiedler See. Kurz zuvor kamen wir durch Frauenkirchen, einen Wallfahrts- und beliebten Pilgerort. Dort hat man alte Rituale mit neuen technischen Möglichkeiten aufgepeppt. Auch in der Kirche waren QR-Codes und im mitarbeiterlosen Klostersouvenirladen Selbstscannkassen vorhanden.   Neusiedler See Ich glaube, ich war 1979 einmal mit meinem damaligen Freund am Neusiedler See. Außer einem missglückten Suchfoto eines Ziesels ist mir nichts davon in Erinnerung geblieben. Und so waren wir beide …

Wiener Zentralfriedhof

In Wien gibt es reichlich Zerstreuung, aber wir haben uns gestern den ganzen Tag auf dem Zentralfriedhof herumgetrieben. Der heißt nicht so, weil er zentral gelegen ist, sondern weil er vor 140 Jahren als eine Art Hauptfriedhof geplant war. Zunächst hatte er überhaupt keine Chance gegen die vielen kleinen Friedhöfe der Stadt, bis man dort einige Berühmte dort bestattete (Beethoven, Brahms und andere) oder auch verlegte (Mozart z.B., mehr als 50 Jahre nach seinem Tode!). Plötzlich war es schwer angesagt, neben Musikern, Staatsmännern und Künstlern zu liegen. Eine „scheene Leich“ ist übrigens keine schöne Leiche sondern ein schönes Begräbnis! Karin und ich haben von diesem Friedhof das erste Mal gehört um 1980 durch das Lied von Wolfgang Ambos, der den 100sten Geburtstag 1975 so wunderbar besungen hat: https://www.youtube.com/watch?v=AoFnQ6hlG1w&list=PLLli32Yn17CWlUTNFyRgmfY1-ZO94Z_c1 Das Areal ist weitläufig und noch lange nicht ausgenutzt, hat zum guten Teil Park-Charakter. Es wird für alle was geboten: der Alte und der Neue jüdische Friedhof, der Bereich für Moslems (nach Osten ausgerichtet!), Kopten, Orthodoxe jeder Art, Buddhisten, Leichen aus den Präparierkursen der Anatomie und ein …

Wien

Wer Wien hört, denkt an den Prater – und wir denken neigungsgemäß  auch an den Zentralfriedhof. Also zeigen wir Euch ein paar Eindrücke vom Prater, der übrigens erst am 15.03. Saisonbeginn hatte und dementsprechend noch einige Buden im Aufbau waren. Manchmal wirkte er noch etwas trist, bei den Temperaturen und mitten in der Woche kein Wunder. Dennoch will ich nicht dabei sein, wenn sich im Sommer die Massen durchschieben. Am nächsten Tag war dann Zentralfriedhof angesagt. Die wunderbare Praterhauptallee entlang, ca. 5km schnurgeradeaus, breit, bestens asphaltiert, mit unbefestigten weiteren Spuren rechts und links – eben eine Prachtallee. Unglaublich viele Jogger, Walker, Skater, Spaziergänger, Fiaker etc. waren schon vormittags unterwegs. Fritz konnte ein Foto von der Sonnenfinsternis machen, da ein netter älterer Herr bereitwillig ein Stück Röntgenfolie zur Verfügung stellte. Er hatte Zeit und gab sie jedem, der vorbeikam und zeigte uns auch noch seine Nachthimmelfotos, die wirklich ganz besonders waren. Er war passionierter Fotograf mit einer kleinen Knipskamera- sehr beeindruckend. Wir haben unterwegs noch einige interessante Gebäude gefunden- beim Radeln durch die Straßen. Wie gesagt, mussten wir den …

Von Prag an die Donau

Ehrlich gesagt haben wir dieser wunderbaren Gegend nicht die Aufmerksamkeit gewidmet, sie sie verdient. Der gruselige Gegenwind hat uns einfach die Lust genommen, mal Pause zu machen und die besonderen landschaftlichen Aspekte wahrzunehmen. Auch im Waldviertel, wo zwar langsam die Sonne durchkam, dafür der Wind umso stärker wurde, fehlte etwas die Genussfähigkeit für den Augenblick. Tja, da haben wir noch Aufgaben für unsere Persönlichkeitsreifung! Heute, am 18.03. hatten wir die Variante: Sonne, leichter Wind, mehr runter als rauf. Und was soll ich sagen- wir hielten an, machten Fotos, genossen die Landschaft und alles war gut! Die dicken Winterhandschuhe wurden verstaut und die leichten rausgeholt. Und es wird Frühling! Die ersten Bärlauchteppiche wurden gesichtet. Endlich können wir die Feldlerchen auch hören; bisher war der Wind zu laut. Und jetzt eröffnen wir die Campingsaison-endlich! Der Zeltplatz ist zwar noch zu, d.h. kein Wasser da, aber das Restaurant nebenan ist geöffnet und wir dürfen die Toiletten benutzen. Der Wassersack kommt zum Einsatz und so haben wir morgen früh eine kleine Katzenwäsche. Alles ist gut und morgen geht’s nach …