Laos pur
Die Plain of Jars, (Ebene der Steinkrüge) ist das letzte touristische Highlight, das wir uns in Laos ansehen wollen. Keiner weiß wirklich, wozu sie da waren. Hypothesen behaupten, sie seien als Grabbehälter zu verstehen, entweder für Körper oder für die Asche. Andere meinen, es seien Mega-Salz-Vorratstöpfe. Egal, es sind unglaublich viele, die dort mehr oder weniger zerfallen oder zerbombt in diversen größeren Gruppen zusammenstehen. Hochinteressant für Historiker und Kulturbegeisterte; wir finden es mal wieder etwas gespenstisch und bedrohlich, dass überall die markierten Wege („MAG“) daran erinnern, dass außerhalb der gesäuberten Flächen „Bombies“ und andere UXOs im Boden liegen können. Bis zur Grenze nach Vietnam geht’s unentwegt durch ziemlich viel mehr oder weniger bewaldete Berglandschaft. Vereinzelt Dörfer, dazwischen nichts außer wunderbaren, beeindruckenden Aussichten auf Hügel, Täler mit Nebelschwaden, Reisterrassen, Bananen, nackte Flächen mit verkohlten Baumstümpfen. Uns scheint es, als ob sie die dichten Wälder abbrennen, um das angekokelte Holz zu sammeln. Wir sehen nie Menschen, die lebende Bäume fällen, sondern immer nur abgestorbene Stämme, die noch mit der Machete zu bewältigen sind. Nicht immer nutzen sie …