Alle Artikel in: Costa Rica

Halbinsel Osa

Ein Abstecher auf die Halbinsel Osa musste zum Abschluss nochmal sein. Der Anreisetag ließ unsere Pannenstatistik weiter steigen. Morgens beim Luftprüfen stellte Fritz fest, dass am Vorderreifen das kleine Ventilköpfchen abgerissen war. Bei der nächsten Tankstelle mit Druckluft versuchte er das Ventil herauszudrehen, denn Ersatzventile haben wir ja dabei. Leider war das Ergebnis ein genervter Fritz und ein völlig zerquetschtes Ventil. Kein Thema, wir haben ja einen Ersatzschlauch. Der war zwar nicht mehr neu, wie wir dann feststellten, 3 Flicken waren schon drauf, aber egal. Und bei nächster Gelegenheit würden wir wieder einen neuen Ersatzschlauch besorgen. Nach ca. 3 km, kurz hinter einem Ort, war der Reifen platt! Mist! Wir hatten den Schlauch zwar beim letzten Loch geflickt, aber nicht überprüft, ob er auch dicht ist. Das war ein Fehler! Frustriert schoben wir ca. 100 m bis zu einer Werkstatt zurück. Dort wusste man, wo ein Fahrradladen in dem Ort war. Fritz schwang sich auf mein Rad und düste los, während ich mir eine kalte Fanta leistete. Nach ca. 20 min kam Fritz mit zwei …

Nationalpark Marino Ballena u.a.

Wir hatten schon ein paar Worte über die Ölpalmenplantagen hier verloren. Hier in dieser Gegend von Costa Rica, wo der Küstenstreifen flach und ursprünglich mit Nebelwald bewachsen ist, wurden bis in die 70iger als erste Kulturpflanzen nach der Rodung Bananen angebaut – bis der Ertrag einbrach (Krankheiten, Schädlinge, ausgelaugter Boden, was auch immer) und auf die lukrative Ölpalme umgestiegen wurde. Der Weltmarkt brummt, es gibt kaum noch ein Produkt, sei es Lebensmittel, Kosmetika oder Schmierstoff, das nicht Palmöl oder Palmkernöl enthält. Oft sind sie in Lebensmitteln nur als „pflanzliche Öle“ gekennzeichnet. Inzwischen werden immer mehr Flächen mit Ölpalmen bepflanzt. Die Problematik ist vielschichtig, ein kurzer Blick in die Suchmaschine bringt Euch schnell ins Thema. (Habe ich auch getan und beschlossen zuhause mit einem schärferen Blick für Alternativen einzukaufen). Angeregt wurden wir durch die Begegnung mit zwei Erntearbeitern, die uns bereitwillig zeigten und erklärten, wie ihre Arbeit aussieht. An einer langen Stange ist eine große scharfe Sichel befestigt, mit der die Fruchtstände, bis zu 30kg schwer, abgeschnitten werden. Sie knallen auf den Boden und werden von …

Immer an der Küste lang

Da wir uns gegen die hohen Berge entschieden hatten, fahren wir jetzt einfach die Küste runter. Die Tagesetappen sind überschaubar, was wir aufgrund der feuchten Hitze sehr begrüßen. Unser nächster Stopp ist Quepos. Der Manuel Antonio NP liegt ca. 7km südlich und in Quepos gibt es eine Tauchbasis. Die Fahrt war unspektakulär, wenn man mal von den riesigen Ölpalmplantagen absieht, die sich hier kilometerweit erstrecken. Die Verarbeitung erfolgt auch gleich vor Ort. Da Shell auf dem Firmenschild prangt, gehen wir davon aus, dass diese Plantagen zur Biospriterzeugung genutzt werden. Quepos ist auch eher unspektakulär (darf es auch sein). Und wahrscheinlich deshalb finden wir auch ein Zimmer für umgerechnet knapp 18€. Das ist supergünstig. Es hat sogar ein großes Fenster mit Moskitonetz, das sich öffnen lässt, ein eigenes Bad und einen Deckenventilator, der sich 24 Std. für uns dreht, damit wir nicht völlig wegschwimmen. Wir bleiben 3 Nächte, denn wir wollen in den Park und am nächsten Tag geht Fritz tauchen. Normalerweise weigere ich mich an Ruhetagen, das Rad anzufassen. Diesmal dachte ich, na ja, die …

Pazifik-Küste

War ja nicht anders zu erwarten: nachdem wir wochenlang Ostwind hatten, dreht er, kaum dass wir nach Süden fahren, auch nach Süden! Allerdings nur schwach und zweitens ging es ja nun vorwiegend abwärts zur Küste. Auf den Fotos sieht man auch noch einmal, warum dies Land oft mit der Schweiz verglichen wird. Übrigens ist eine Verwaltungsebene (wie in der Schweiz) Kantone! Vom auf einer kleinen Halbinsel gelegenen Puntarenas wollten wir mit der Fähre auf die Halbinsel Nicoya, vielleicht ein wenig Tauchen … Leider sind wir an den interessanten Tauchspots im Norden unbedacht vorbeigefahren. Und am Strand zu liegen ist ja nicht so unser Ding. Also haben wir kurzerhand umdisponiert und sind umgekehrt, um uns an der Pazifik-Küste mit den Nationalparks mehr Zeit zu lassen. Auf dieser Strecke gab es zwei Highlights, außer der fantastischen Landschaft natürlich: das erste war die „Krokodilsbrücke“ der Straße 34 über den Rio Tarcoles. Da lümmeln nämlich ein gutes Dutzend Krokodile im seichten Wasser. Das tun sie schon lange und so haben sich am nördlichen Brückenkopf einige teure Restaurants und Souvenir-Läden …

Die “Schweiz Mittelamerikas ” ? – Costa Rica

Huch, schon wieder eine Woche vorbei und wir haben noch nichts geschrieben! Wir sind abends entweder zu erschöpft, haben einfach keine Lust, oder müssen die jeweils neuen Eindrücke verarbeiten bzw. die entsprechenden Fotos sortieren. So kommt´s, dass Ihr etwas warten musstet und dafür jetzt mit einem längeren Bericht und einigen Fotos klar kommen müsst. Kurzer Nachtrag zu Nicaragua: Vom See haben wir uns ca. 3 km mit dem Auto hochfahren lassen, weil die Abfahrt so steil war, dass wir einiges aufwärts hätten schieben müssen. Leider ging´s danach gerade so weiter, wie berichtet. Fritz hatte zwischendurch ein kleines Problem zu lösen (ich bin nur saufroh, dass ich nicht so viele Probleme am Rad habe wie er; mir macht das Radproblemlösen nicht so viel Spaß wie ihm). Die Spreizfeder der Scheibenbremsbeläge vorne war völlig verbogen und abgebrochen. Problem erkannt – Problem gebannt; natürlich hat er Ersatzspreizfedern dabei! Die Sache hat ca. 10 min. gedauert. Was uns beide allerdings ziemlich ärgert, sind die Reifenpannen. Ich habe sie nicht mitgezählt, aber wir haben jetzt schon mehr als auf der …