Norwegen
Zu den Dingen, die Reiseradelnde gar nicht brauchen können, gehören z.B. Reifen flicken an einer Schnellstraße, Speichenbrüche oder auch ein klatschnasses Zelt im Regen einzupacken. Während Deutschland unter einer Hitzewelle stöhnt, haben wir hier nasse Socken und bald Schwimmhäute zwischen den Fingern. Das Wetter ist „durchwachsen“. Meine Schuhe lösen sich vorne schon auf; ich habe sie mit einem Superkleber repariert: Wasserfester sind sie trotzdem nicht. Nun sind wir also in Norwegen: die erste Stadt ist Trysil. Der Berg neben der Stadt ist mit Loipen, Skiliften und Abfahrt-Schneisen überzogen: im Winter ist hier wohl die Hölle los. Für den Sommer versucht man Hiker, Angler und Mountainbiker anzulocken: z.B. mit den bunten Fahrrädern an jeder Laterne. Das andere Standbein der Wirtschaft ist natürlich die Holzindustrie. Die Gegend ist wohl noch dünner besiedelt als auf der schwedischen Seite. Nicht wenige Häuser wirken unbewohnt und verfallen. Unerwartet findet man dann doch immer mal wieder kleine Supermärkte. Vor einem solchen hatten wir ein interessantes Gespräch besonders mit einem der beiden Männer. Er „macht in Landmaschinen“, ist auch viel in Deutschland …