Jeden Abend findet am Dasaswamedh Ghat eine halbstündige Zeremonie statt, mit vielen hundert bis tausend Zuschauern. Musik, Gesang und vorne die Jungs, die mal den Leuchter, mal den Pfauenfederfächer oder ein gefaltetes rotes Tuch schwenken. Manchmal werfen sie auch Blumen. Ich dachte bisher, nur die Frauen würden diese typischen schlangenartigen Tempeltanzbewegungen im Handgelenk beherrschen. Ich wurde eines besseren belehrt. Da wir keinen Guide hatten, blieb die Zeremonie für uns ein interessantes Spektakel. Am ersten Abend setzten wir uns auf den Boden zu den vielen begeisterten indischen Zuschauern und staunten.
Indische Realität auch dort: Fritz wurde von einem kleinen Jungen, der hinter ihm stand, angepinkelt. Er bemerkte es erst, als seine Hose am Hintern nass wurde. Am nächsten Abend blieben wir dann lieber stehen.