Die letzten Tage in Japan. Wir genießen das Zelten! Hatten schon fast vergessen, wie das ist. Blöd ist es nur, wenn es regnet. Und das tut es leider ab und an und manchmal auch ganz lang.
In Fujinomiya haben wir lecker Udon gegessen. Das sind dicke Nudeln, die in verschiedenen Variationen angeboten werden. In einem Spezialfastfoodrestaurant haben wir sie geschlürft.
Ein ganz besonderer Tempel hat uns denn doch angezogen. Ein Shintoshrine inFujinomiya.
Die oberste Gottheit im Shintoismus ist die Sonnengöttin Amaterasu. Damit ist der Shintoismus eine der wenigen Religionen mit einer weiblichen Obergottheit. Auch die Priester sind sehr überwiegend weiblich.
Auf dem Weg zum Strand- von Bergen haben wir einfach genug- konnten wir wieder mal schlaue Parksysteme begutachten. Die haben wir später auch in die Tiefe gebaut gesehen.
Nachdem wir über den unvermeidbaren Buckel gefahren waren, kamen wir in Atami an. Am Strand wurden wir von einer richtig kessen japanischen Dame gefragt, ob sie ein Foto mit uns machen dürften. Ich war in diesem Fall eher Beiwerk. Die vollbusige Schöne in durchsichtigem Netzkleid brauchte einige Anläufe, da sie auf den Fotos nicht sexy genug aussah. Sie räkelte sich natürlich neben Fritz.
Wir fanden einen wunderbaren Übernachtungsplatz auf der Hafenseite gegenüber des Strands mit wunderbarem Blick auf die Stadt und abends einem überraschenden Feuerwerk auf dem Wasser!
Am nächsten Tag ging´s die Küstenstraße entlang, ganz prima, wenn die Autos nicht wären. Die letzten Kilometer nach Enoshima radelten wir die Strandpromenade entlang, endlos langer feiner Sandstrand mit vorwiegend Surfern, die auf die Welle warteten.
Mitten in der Stadt, in einer Grünanlage am Strand, stellten wir abends unser Zelt auf. Uns fiel mal wieder auf, dass in Japan augenscheinlich Hunde angesagter sind als Kinder.
Kamakura, berühmt wegen des riesigen sitzenden Buddhas, lag auf dem Weg und ein wenig Kultur wollten wir denn doch noch mitnehmen. Also ca. 10 km radeln und den ganzen Tag durch den Ort rumgondeln. Denn außer dem Buddha gibt es natürlich noch weitere Shrines zu sehen.
Als wir uns am Strand unser Mittagessen- etwas Burger-artiges aus dem Supermarkt- gönnen wollten, kam es zu einer überraschenden Begegnung. In der Luft kreisten 10-15 große Raubvögel. Plötzlich rauschte es, ein Schatten mit scharfen Krallen schoss knapp über unsere Köpfe und griff nach Fritz´Burger. Er hielt fest und so erwischte der Räuber nur ein kleines Stückchen. Wir waren ziemlich erschrocken und drei Sekunden später kam der nächste Anflug. Erst als wir unser Mittagessen dicht an unserer Körper hielten, hatten wir Ruhe.
Abends wurde der Strand dann richtig voll- so wie man sich japanische Verhältnisse vorstellt. Es gab ein gigantisches Feuerwerk von in der Bucht liegenden Schiffen und das Spektakel war ganz unglaublich. Ein Volksfest am Strand. Wir saßen mittendrin und genossen.
Spät abends, bevor die ersten Tropfen fielen, suchten wir uns ein Plätzchen am Rand des Parkplatzes. Und dann regnete es leider ununterbrochen bis wir am nächsten Nachmittag in Tokio ankamen.
Das hätte nicht sein müssen. Triefendnass erreichten wir unser Hostel, das wir gottseidank vorher schon gebucht hatten. Die Aussicht, zumindest abends trocken zu werden, half uns über den Tag.
Ihr Lieben,
fast am Ende Eurer abenteuerlichen Reise nehme ich das PIA Fashion Center gern für einen kleinen persönlichen Gruß. Danke dafür!
Ich bin immer noch ganz betrübt, dass aus den verschiedensten Gründen unser geplantes Treffen am 15. September in Tokio nicht stattfinden wird. Auch der geplante Kurztrip nach NY – wie berichtet – fällt jetzt aus.
Kommt gut zurück auf den Alten Kontinent, den man derzeit nicht wirklich als “good old Europe” bezeichnen kann. Dann sollte es bald auch mal ein Wiedersehen in HH oder WOB geben, wenn Ihr dann irgendwann nicht mehr so sehr von der Familie, Funk & Fernsehen etc. belagert werdet.
Ganz liebe Grüße
Pia
Liebe Pia,
genau so war das gemeint! Leider scheint der Laden seit längerem geschlossen zu sein. Naja, Pia ist ja auch nicht hier, hat Karin gesagt.
Beste Grüße, Fritz