Zwei Geisterfahrer???? – Hunderte!!!! – An diesen Linksverkehr werden wir uns langsam gewöhnen müssen, denn damit werden wir das ganze nächste Jahr zu tun haben.
Der Flug von Almaty nach Goa war ausgesprochen unkompliziert. Die Räder mussten in große Pappkisten, wozu sie aber zerlegt werden mussten. Dass sie nicht als Sportgepäck angemeldet waren (weil die Möglichkeit auf der Webseite nicht gegeben war), war kein Problem; auch, dass wir insgesamt die 2×40 kg Gepäck um drei Kilo überschritten haben, wurde so durchgewunken. Die Räder wurden wieder montiert und los ging’s nach Süd-Goa.
Die Befürchtungen bezüglich der großen Bevölkerungsdichte, der großen Armut und einer gewissen Distanzlosigkeit, die Europäer wohl oft empfinden, haben sich bisher nicht bestätigt. Nun wird mancher einwenden, Goa sei nicht Indien, und das ist auch sicher richtig. Die Gegend ist eher touristisch geprägt und gehört zu den reichsten Regionen Indiens. Als frühere portugisische Kolonie ist man hier überwiegen katholisch. Überall stehen diese weißen Kirchen, kleine Kapellen, Marienstatuen und die sogenannten Geisterhäuser, die in vielen asiatischen Ländern die Vorgärten zieren (damit die Geister darin wohnen und nicht ins Haus ziehen) tragen eben ein Kreuz.
Die Menschen sind sehr freundlich, völlig unaufdringlich und man kommt mit Englisch problemlos durch. Und die Landschaft ist paradiesisch. Wir können uns gut vorstellen, warum es die Hippies der 60er und 70er Jahre hierhergezogen hat. Und man sieht auch immer mal welche, die offenbar für immer hier geblieben sind, oder auch fürs kalte europäische Winterhalbjahr ins warme trockene Goa ziehen.