Wir sind gut losgekommen, dann zog sich aber doch ein ziemliches Gewitter zusammen. Da haben wir uns erst mal wieder zum Tee einladen lassen, diesmal von den Arbeitern eines Schotterwerks. Ohne wirklich nass zu werden, haben wir den getunnelten Pass des Elburs-Gebirges erreicht. Vor 40 Jahren war dies eine unbefestigte sehr löcherige Straße; nun eine schöne, etwas holperige Abfahrt mit vielen Roadside-Restaurants. In einem haben wir eine Suppe gegessen und sind dabei zu einer iranischen Hochzeit eingeladen worden, morgen abend und direkt auf unserem Wege liegend! Wir sind sehr gespannt! Von den Einladenden erfuhren wir auch, wie das mit dem Internet ist und haben uns das wunderbare Hotel Parla (vier Sterne!) nahe bei empfehlen lassen, was wir nun auch -etwas zögernd- angelaufen haben, wegen des Internets. Mit dem Inhaber Masood Mohajeri haben wir sehr lange gesprochen über die Situation im Iran, die Hoffnungen und Erwartungen der Menschen. In diesem Gespräch wurden die bisher gewonnenen Informationen im wesentlichen bestätigt und aus Sicht eines Unternehmers und reiferen Menschen ergänzt. Er hat uns dann (obwohl wir eigentlich im Zimmer aus Kostengründen kalte Küche machen wollten) zu einem opulenten iranischen Menü eingeladen, mit allem drum und dran.
So langsam beginnen wir auch den Iran zu lieben mit der Freundlichkeit, Aufgeschlossenheit und Zuvorkommenheit der Menschen hier. Natürlich auch wegen der Landschaft.
Veröffentlicht am 28. Mai 2015
Liebe Witten´s,
schön zu lesen das es Ihnen gut geht, bis auf so KLEINIGKEITEN wie Visa :-) etc. haben Sie schon einmal darüber nachgedacht daraus ein Buch zu machen??? Bin ganz hin und weg von Ihren Erlebnissen, habe leider nicht die Zeit regelmäßig reinzuschauen, aber so wie heute lese ich mir gerne alles in Ruhe durch. Wünsche Ihnen noch viel Sonne und weiterhin so nette Gastfreundschaft für die nächsten Abschnitte.
Mit freundlichen Grüßen aus WOB
Jutta und Nandi Schimke
Liebe Eheleute Witten,
vielen Dank für Ihre tollen Berichte. Als leidenschaftliche Radfahrer finden wir Ihre körperliche Leistung unglaublich. Und dass Sie dann noch Zeit und Muße haben, diese prima Berichte zu verfassen und mit klasse Fotos zu garnieren …. Wir sind überwältigt. Weiterhin alles Gute.
Liebe Grüße aus Wolfsburg
Uwe & Marlene Dünhölter
Immer wieder schön, an Euren Erlebnissen teilzuhaben!
Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, daß man Euch bei der Einreise in den Iran aufgehalten haben könnte.
Eine aus dem Iran stammende Kollegin versicherte mir Anfang dieser Woche, das die Internet-Möglichkeiten durchweg gut sind.
Hier in WOB ist es bewölkt und windig, das Wetter läßt sich ein keine der bekannten Jahreszeiten einordnen ….
Beste Grüße,
Christian Hillmer
Prima, dass es euch gut geht. Ja, so manches ist anders in Ländern, wenn man mit den Menschen dort spricht als wenn nur Politiker sprechen. Das Essen dort finde ich großartig. Wir hatten viele Iraner im Wohnheim und die Küche und die Feiern waren große Klasse. Insbesondere der Tee !
Küsse an euch :-)
Ihr Lieben beiden, ich danke Euch von Herzen für diese wunderbaren Schilderungen – so authentisch, respektvoll, bilderreich! Und wünsche Euch weiterhin gute Erlebnisse, sicheres Reisen. Alles Liebe aus Wolfsburg von Hilma
Liebe Wittens, es ist schon toll, was Ihr in diesen paar Wochen alles erlebt habt. Ich nehme
als Zuschauer/ Leser gern an solchen Unternehmungen teil. Selber bin ich eher häuslich ver-
anlagt. Gerade dieser Tage habe ich eine geplante Nord-Ostsee-Kanal-Tour aus meteorologi-
schen Gründen gecancelt. Ich weiß: Weichei!
Der Iran ist mir am persischen Golf noch der sympathischste Staat. Das mit dem Atom, den
Revolutionswächtern etc. ist nicht schön. Aber die Herrschaften auf der anderen Seite des Golfes, mit denen der Westen paktiert, würden sich von ihrer Bevölkerung nie abwählen lassen. Es hängt natürlich viel von der Leitung ab. Lang lebe Rohani!
Viel Glück weiterhin
Dietrich
Zum Thema Revolutionswächter: Davon haben wir bisher noch keine gesehen, und gerade heute hat uns ein iranischer Bremer oder auch hanseatischer Iraner, der hierher zurückgekommen ist, erzählt, dass es die nicht mehr gäbe.
Und wohl (fast?) alle hoffen auf ein Ende des Embargos.