Monate: November 2024

Granada, Nachtrag

Ist leider als Entwurf liegengeblieben. Nun im Nachklapp. Die Alhambra könnte gut das am häufigsten fotografierte Motiv Spaniens sein. Da können wir nicht hintanstehen. Ist aber auch wirklich eindrucksvoll, bei Tag und nächtlicher Beleuchtung. Besichtigt haben wir aber nur den öffentlich zugänglichen Bereich. Für die berühmten Säulenhallen und Paläste braucht man ein Ticket und das hat zwei Monate Vorlaufzeit: da waren wir noch gar nicht losgefahren und hatten keine Ahnung, ob und wann wir hier ankommen würden. So viel Zeitdruck wollen wir uns nicht machen. Ein weiteres touristisches Highlight der Region ist der Flamenco. Das wollten wir uns nun auch geben. Die Karten für so eine Flamenco-Show hat uns der Mann am Tresen besorgt. Der ist in Granada geboren und war bisher weder in dem Stadtteil, in dem die Shows in alten Gewölben stattfinden, gewesen – ca. 20 min. Fußmarsch vom Hotel – noch hat er je eine Flamenco-Show gesehen! War für uns aber doch ein faszinierendes Erlebnis, das Fotos kaum wiedergeben können. (K) Mich hat die Dynamik und Körperspannung sehr beeindruckt. Wenn der Flamenco, …

Im Landesinneren Andalusiens

(K) Einige km südlich von Santa Fe, ca. 20 km von Granada entfernt, liegt auf einem Hügel mitten zwischen Olivenhainen ein Ort, den wir besuchen wollten, eine Thermalquelle mit mehreren natürlichen Becken, genannt Aguas calientes. Bis vor wenigen Jahren war es ein beliebter Anlaufpunkt für Alternativos und Hippies, sogar ein Musikfestival „Dragon Festival“ fand hier mit wohl mehreren Tausend Menschen statt,- bis es für alle zu viel wurde, der Natur, der Stadt, den Menschen. Dann wurde radikal ein Riegel vorgeschoben, das Gelände eingezäunt, Zelten verboten, Sicherheitsdienst. Inzwischen ist der Sicherheitsdienst weg, der Zaun an vielen Stellen beiseite geräumt und die Becken wieder zugänglich. Als wir dort waren, war es ruhig, ein paar Leute, die mit Campern ca. 500 m weiter unten standen, kamen hoch zum Baden, abends ein wenig Chillen im ca. 40° C warmen Wasser. Wir stellten unser Zelt etwas abseits und wurden nicht weiter beachtet. Ein schöner Ort, der einzige Nachteil sind die fehlenden Sanitärmöglichkeiten, was man auch in der weiteren Landschaft erkennen kann. Nach einem entspannten Nachmittag und Abend radelten wir am …

Andalusien

Das Unwetter haben wir ja glücklich überstanden und die Zeit mit Jürgen und Uwe sehr genossen. Übrigens waren ganz gegen unsere Erwartung die Foliengewächshäuser durch das Unwetter nicht völlig zerstört. Nun geht’s aber weiter Richtung Süden, eine tolle Küstenstraße, deren Auf und Ab bei leichtem Rückenwind gut zu fahren war. Fantastische Ausblicke über die Steilküste aufs Meer und überraschende Begegnungen prägten den ersten Radeltag. Andalusien verbinden einige mit Pferden – ich eher nicht so, deshalb war ich etwas perplex, mitten in einer Stadt auf einem Platz, der aussah wie eine Baulücke zwischen Häuserblöcken, eine Reiterin mit ihrem Pferd beim Dressurtraining zu sehen! Auf den alten Hirten am Straßenrand incl. zwei Hunden und Schaf-/Ziegenherde hatte ich dagegen schon gewartet. Was wir dann in der zerklüfteten Bergwelt gesehen haben, hielten wir zunächst für verwilderte Ziegen – waren aber Steinböcke, von denen es in Andalusien einige zig tausende geben soll. Halloween!! Es wird hier unglaublich gefeiert! Auf dem Campingplatz war die Hölle los! Sicher verbunden mit dem langen Wochenende, da Allerheiligen ein Feiertag ist. Die halbe Nacht zogen …